Klettwitzer „gute Stube“ wird für die kommenden Jahre fit gemacht
KLETTWITZ: Wo sonst die Klettwitzer das Tanzbein schwingen, Kinder toben oder der Kreistag berät, sind derzeit Handwerker tätig. Mitarbeiter eines Asphaltunternehmens aus Magdeburg brachten hier zu Wochenmitte Gussasphalt aus und verwandelten damit den großen Saal ganz nebenbei in einen heißen Backofen.
Der Gussasphalt ist Teil des Unterbaus des neuen Saalfußbodens. Zuvor war hier das alte Parkett und dessen Unterbau beseitigt worden. Dabei musste die Gemeinde Schipkau als Bauherrin einige Überraschungen hinnehmen, denn ein Teil der Konstruktion erwies sich als schadstoffbelastet und musste aufwändig entsorgt werden.
Auch an anderer Stelle wird im Haus gearbeitet. So wurden die Heizung und die Sicherheitsbeleuchtung erneuert. Fertiggestellt sind bereits die Pflasterarbeiten an den Zugängen zum Haus. Viel zu tun haben demnächst die Tischler, die auf Grund geänderter Sicherheitsbestimmungen die Außentüren erneuern müssen.
Die Gemeinde investiert rund 350.000 Euro in die aktuellen Arbeiten. Das Vorhaben wird dabei aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg gefördert. „Das Klettwitzer Kulturhaus wird von der Gemeinde und weiteren Partnern gut genutzt“, so Bürgermeister Klaus Prietzel (CDU) kürzlich im Hauptausschuss, „und so war es für die Gemeindevertretung keine Frage, hier weiter zu investieren.“ Zudem, so der Bürgermeister, steht und fällt das öffentliche Leben in einem Ort immer auch mit seinen Versammlungsstätten.
Die Arbeiten auf der Baustelle liegen voll im Zeitplan. Ziel der Gemeinde ist es, das Haus den Klettwitzern zu ihrem im Herbst geplanten 650. Ortsjubiläum wieder zur Nutzung zu übergeben.