Sanierung des Restloches 4 abgeschlossen
Am gestrigen Tag wurde die Sanierung des Restloches 4 offiziell abgeschlossen. Ein Findling erinnert an die aufwändige Sanierung der letzten Jahre.
Seit Ende 2005 wurde das ca. 4,8 Hektar große Gelände des Restloches 4 durch die LMBV saniert. Das Restloch entstand aus dem Südfeld des ehemaligen Tagebaus Heye 1. Hier wurde von 1934 bis 1944 Braunkohle abgebaut. Nach Beendigung der Kohleförderung füllte sich die Grube mit Grundwasser, Regen und auch Abwässern der Umgebung. Durch die Einleitung von Arsen und anderen Verbindungen aus der nahe gelegenen Bleiglashütte entstand im Restloch ein hochtoxisches Wasser-Schadstoffgemisch. Zusätzlich wurde bis in die 90er Jahre extrem saure, schwermetall- und flouridhaltige Abwässer eingeleitet.
Dieses extrem belastete Wasser und kontaminierte Schlämme des Restloches galt es zu reinigen bzw. zu beseitigen. Aus dem Restloch sind mehr als 120.000 Kubikmeter verseuchtes Wasser und etwa 11.000 Kubikmeter stark kontaminierte Schlämme gehoben und gereinigt worden. Dazu kamen ca. 1.000 Tonnen reine Teerablagerungen, die entsorgt wurden. Für die Schließung des entgifteten Restloches sind insgesamt 450.000 Kubikmeter Erdmassen herantransportiert worden.
In den nächsten Jahren soll hier ein attraktiv gestalteter Park heranwachsen.
Quelle: LMBV