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Ökotanien Annahütte: „Haus Schlangenkönig“ lädt bald zum Übernachten ein

Schipkau, den 29. 10. 2008
„Haus Schlangenkönig“ heißt die neuste Einrichtung auf dem Erlebnisspielplatz „Ökotanien“ in Annahütte. In Anwesenheit zahlreicher Gäste schlug Bürgermeister Siegurd Heinze den symbolischen letzten Nagel ein. Wenig später stürmten die jüngsten Annahütter aus der Kita „Glassternchen“ den kleinen Holzbau, der nach einer Märchengestalt benannt wurde.

Nach Fertigstellung soll das Gebäude der Unterbringung von bis zu zwölf Kindern und Jugendlichen dienen. „Bislang hatten wir insbesondere bei feuchtem Wetter Probleme mit akzeptablen Übernachtungsmöglichkeiten für unsere jungen Gäste“, berichtete Dr. Bärbel Dominok vom Verein „Aktion für Kinder e.V.“, „nun aber haben wir ein schützendes Dach über dem Kopf.“ Der Verein bemüht sich seit der politischen Wende u. a. um Kinder in Annahütte, die zur damaligen Zeit höheren Umweltbelastungen ausgesetzt waren. Rund 4.800 Kinder und Jugendliche verlebten allein im Jahr 2007 Freizeiten in „Ökotanien“, darunter auch Gäste aus der Republik Polen. Um die erlebnispädagogische Betreuung kümmern sich dabei ehrenamtliche Vereinsmitglieder aus Annahütte.

Bürgermeister Siegurd Heinze erinnerte in seinen Begrüßungsworten an die Entstehung des heutigen Erlebnisspielplatzes. „1994 fiel aus Kosten – und Hygienegründen die Entscheidung, dass im Zuge der Olympiade 1936 entstandene Freibad Annahütte zu schließen“, so der Bürgermeister. „Über die zwischenzeitliche Entwicklung sind wir aber mehr als froh, denn hier fühlen sich die Kinder heute sehr wohl“, so Heinze. Rund 7.000 Euro steuerte die Gemeinde zu dem Neubau bei und übernahm damit rund ein Viertel der Baukosten.

Das hölzerne Bettenhaus entstand in Kooperation zwischen der Wirtschaftsentwicklungs – und Qualifizierungsgesellschaft Lauchhammer (WEQUA) und der Horizont Sozialwerk GmbH Finsterwalde. „Wir kümmern uns um integrationsferne Personen und haben das Ziel, insbesondere Langzeitarbeitslose zu unterstützen“, sagte deren Geschäftsführen Karsten Lange. Mitarbeiter des Unternehmens errichteten das Holzhaus als Musterhaus und hoffen nun auf Anschlussaufträge. „Wir streben den Bau von drei weiteren dieser Übernachtungshäuser an“, kündigte Bärbel Dominok bereits an. „Auf diese Weise sollen dann ganze Schülergruppen ein wetterunabhängiges Quartier finden“.
 

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