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Drochow: Abschied von der Problem-Linde an der Rosengasse

Schipkau, den 10. 05. 2021

DROCHOW: Für die Drochower Einwohner hieß es am Montag, von einem langgewohnten Bild in der Rosengasse Abschied zu nehmen. Im Auftrag der Gemeinde musste die imposante Winterlinde am Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges gefällt werden. Dieser Entscheidung waren aufwändige Untersuchungen und eine entsprechende Genehmigung der Kreisnaturschutzbehörde vorausgegangen.

 

Die Gemeinde hatte schon seit Längerem den Zustand des an exponierter Stelle zwischen Rosengasse und Festplatz stehenden Baums im Blick. Um den Baum zu entlasten, erfolgten turnusmäßige Pflegeschnitte. „Der Hinweis von Eltern, dass sich Kinder im Baum verstecken können, machte uns aber hellhörig“, so Ortsvorsteher Joachim Kniep, „und tatsächlich fand sich an einer schlecht zugänglichen Stelle ein Loch, welches zu einem Hohlraum im Baum führt.“ Die Untersuchung des Baums mit einem Röntgen-ähnlichen Verfahren ergab die Gewissheit, dass von dem jahrzehntealten Naturdenkmal eine latente Gefahr ausgeht. „Uns blieb nichts weiter übrig, als zügig zu handeln und die Beseitigung des Baums zu veranlassen“, so Bürgermeiser Klaus Prietzel.

 

Den Drochowern bleibt die Linde im wahrsten Sinne des Wortes „ein Stück weit“ erhalten, denn der untere Teil des Stamms fand am Nordufer des Drochower Sees einen neuen Standort. Damit werden Vorgaben des Naturschutzes erfüllt, welcher die im Inneren des Stamms befindlichen Lebensgesellschaften von Insekten und Pilzen erhalten möchte. „Nahe des Denkmals an der Rosengasse pflanzen wir natürlich eine neue Linde“, so der Bürgermeister, „und es bleibt zu hoffen, dass sie dann künftigen Generationen wieder das gewohnte Bild und angenehmen Schatten spenden wird.“

 

 

 

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