Ukraine-Krieg: Schipkau rechnet mit der Ankunft erster Geflüchteter im Gemeindegebiet
SCHIPKAU: Die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine machen sich zunehmend auch hierzulande bemerkbar. Neben vielen eigenen Ängsten und Befürchtungen sind es auch die Menschen, die die Ukraine westwärts verlassen und in den angrenzenden Staaten Schutz suchen.
Längst hat das Thema auch die Verwaltungen von Bund und Land erreicht, die wiederum mit den dafür in erster Linie zuständigen Landkreisen Kontakt aufgenommen haben. Gefragt sind Erstunterkünfte sowie Hilfe aller Art – kurzfristig und absehbar auch mittelfristig.
In einer am Freitag stattgefundenen Telefonschalte verständigten sich der Landkreis und die kreisangehörigen elf Gebietskörperschaften darauf, nun bereits ab diesem Wochenende Geflüchteten eine Bleibe zu verschaffen.
Dies gilt auch für Schipkau. Zwar wurden hier bereits erste Kontakte mit größeren Vermietern geknüpft und eigene Reserven überprüft, jedoch wird absehbar die breite Unterstützung auch der Einwohnerschaft notwendig.
Jeder, der einschätzt, Wohnraum zur Verfügung stellen zu können, kann derartige Reserven der Kreisverwaltung melden. Dort nimmt die Integrationsbeauftragte Frau Katrin Tupaj, Mail: , derartige Angebote entgegen.
„Im Weiteren werden wir in den nächsten Tagen prüfen, wie wir Unterstützung für Geflüchtete organisieren können“, so Bürgermeister Klaus Prietzel. „Fest steht, dass dies die Gemeindeverwaltung nicht allein leisten kann, sondern auf ganzer Breite Möglichkeiten gesucht werden müssen. Jeder, der dabei helfen kann, ist herzlich willkommen.“