Premiere geglückt: Straßenradrennen „Rund um den Windpark Klettwitz“ war ein voller Erfolg
KLETTWITZ: Auch Tage nach dem Straßenradrennen gibt es im Ort viel zu erzählen. Quasi wie aus dem Nichts füllte sich an einem sonst geruhsamen Sonntagmorgen die Ortsmitte mit rund 350 Teilnehmern der „Berlin - Brandenburger Landesmeisterschaften im Straßenradrennsport – Rund um den Windpark Klettwitz“. Pünktlich 9 Uhr ertönte der erste Startschuss für die jungen Radprofis aus der Bundeshauptstadt und ganz Brandenburg in der Altersklasse U 15. In erstaunlichem Tempo setzte sich das Fahrerfeld in Bewegung und machte sich auf die rund 15 Kilometer lange kurven – und steigungsreiche Strecke von Klettwitz nach Kostebrau, von dort nach Schipkau und wieder zurück nach Klettwitz. Bis 11 Uhr folgten dann weitere Läufe der Altersklassen U 11, U 15 und U 19 sowie die Herren der Elite. Im Starterfeld waren dabei auch Sportler der Nationalmannschaft vertreten.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Verzögerung unternahm der auf diesem Gebiet in Südbrandenburg führende Radsportclub Cottbus einen neuerlichen Anlauf zur Ausrichtung der Meisterschaften. Gemeinde und Ortsteil steuerten mit dem Kulturhaus als Organisationsbüro, Kräften der Feuerwehr zur Streckenabsicherung, einem Cateringbereich sowie dem Sportplatz als Umkleidebereich Unterstützung bei. Der Innenminister des Landes Brandenburg übernahm die Schirmherrschaft, und auch der Windparkbetreiber Enercity Erneuerbare aus Hannover unterstützte die Veranstaltung tatkräftig.
Nach Abschluss der Breitensportveranstaltung zogen alle Beteiligten ein positives Fazit. Nahezu durchweg zeigten sich die Radsportgäste von der Gastfreundschaft der lokalen Akteure überrascht und angetan. Einwohner und Zaungäste der Veranstaltung blickten nahezu ungläubig auf das Tempo, mit denen die kleinen und großen Radsportler vor ihrer Haustür um Sekunden und damit Wertungsplätze kämpften. Allein die Teilnehmer des Eliterennens vollzogen acht Runden der Wertungsstrecke und waren damit insgesamt 116 Kilometer unterwegs. „Daraus ergibt sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 km/h“, so Axel Viertler vom Radsportclub Cottbus, „und auf der Gefällestrecke vom Windpark hin nach Kostebrau wurden bis 70 km/h erreicht.“ In nur knapp 20 Minuten war eine solche Runde vollzogen.
Trotz des mitunter atemberaubend engen Fahrerfeldes blieben bis auf wenige Schrammen nennenswerte Stürze oder Unfälle aus, worüber sich alle Beteiligten freuten. Ein ebenso positives Fazit zog der Kulturverein, der dem an Grill und Kaffeemaschinen viel zu tun war.
„Seitens der Gemeinde kann ich allen Beteiligten nur danken“, so Bürgermeister Klaus Prietzel am Tag danach, „und dieser Dank gilt den Rennausrichtern des RSC, den Gästen aus Nah und Fern, dem Kulturverein und unserer Feuerwehr sowie auch den Anwohnern, die erfreulich bereitwillig Einschränkungen und Straßensperrungen hinnahmen.“ Ähnlich äußerten sich auch Ortsvorsteher Dietmar Woznica und Axel Viertler vom RSC Cottbus. Beide zeigten sich zuversichtlich, dass aus dem Radrennen „Rund um den Windpark“ eine kleine Tradition am ersten Maiwochenende werden könnte.