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Klettwitz: Drucksache zur geplanten Schmutzwassererschließung ist demnächst in den Briefkästen

Schipkau, den 12. 10. 2022

KLETTWITZ: Ein kleines grünes Schild mit der Abkürzung „SW“ nahe des Autohofes zeigt es an: Der erste Schritt zur Schmutzwassererschließung in Klettwitz ist bereits getan. Ausgehend von der Pumpstation des Lausitzringes wurde im Sommer eine Anschlussleitung verlegt, die hier auch das Gewässer „Die Pößnitz“ unterquert. Diese Leitung dient zunächst nur dem seit Langem überfälligen Anschluss des Autohofes an die zentrale Schmutzwasserkanalisation. Die immer aufwändigere Abfuhr des Schmutzwassers mittels LKW endet hier damit demnächst.

 

Die Planungen des Wasserverbandes Lausitz reichen jedoch weiter. Auch auf Bitten der Gemeinde hin beschäftigten sich die Fachleute innerhalb des Verbandes zurückliegend mit der Frage, ob es wirtschaftlich ist, die Ortslage Klettwitz mit einer zentralen Schmutzwasserkanalisation zu erschließen. Die Antwort darauf liegt inzwischen vor, und sie lautet: Ja.

 

Die Gründe für die vielerorts von den Menschen begrüßte Schmutzwasserkanalisation liegen inzwischen auf der Hand: Betreiber von Sammelgruben brauchen nicht mehr mühselig deren Füllstand überwachen und sodann die immer teurere mobile Abfuhr bestellen. Betreiber von Kleinkläranlagen vor allem in der alten Ortslage Klettwitz mit ihrem schwierigen Baugrund haben keine Probleme mehr mit der zeitweise nicht funktionierenden Versickerung des gereinigten Schmutzwassers. „Man muss bedenken, dass wir vor allem in der alten Ortslage viele Miethäuser in teils enger Bebauung vorfinden“, so Bürgermeister Klaus Prietzel, „und hier wird die sachgerechte Schmutzwasserentsorgung bei gleichzeitigem Grundwasserwiederanstieg immer schwieriger und teurer.“ Zudem zeichnet sich ab, dass auch Klettwitz mit stabiler Einwohnerzahl und weiteren baulichen Entwicklungen eine moderne, zukunftsweisende Schmutzwasserentsorgung braucht.

 

Im Frühjahr stellte der Wasserverband seine Erkenntnisse in einer Zusammenkunft der Gemeindevertretung erstmals öffentlich vor. Es ergab sich, dass in der alten Ortslage die Schmutzwasserkanalisation technisch ratsam und wirtschaftlich machbar ist. Gleiches gilt für die Bereiche an der Katholischen Kirche und in der Herrenmühle, die unkompliziert an die vorhandene Kanalisation des Familiencampus angeschlossen werden können.  Im Ergebnis dessen baten die Abgeordneten den Verband, die Untersuchungen fortzusetzen. Dies geschah im Sommer in Form von Vermessungsarbeiten und einer Baugrunderkundung, die für viel Aufmerksamkeit sorgte. Die Baugrunderkundung stellt jedoch nicht den Baubeginn der Kanalisation dar, sondern soll den Fachleuten genauere Erkenntnisse über den Baugrund und den Grundwasserstand erbringen.

 

„Diese Erkenntnisse fließen nun in die weiteren Planungen ein“, so der Bürgermeister, „und nach ersten Überlegungen soll im nächsten Jahr an der Ortsanschlussleitung bis zum Autohof sowie in der Herrenmühlenstraße parallel zu unserem Straßenbau gearbeitet werden.“ Rund eine Million Euro will der Wasserverband dafür in seinem Haushaltsplan vorsehen.

 

In Kürze erhalten dazu alle berührten Grundstückseigentümer in Klettwitz eine schriftliche Informationssammlung, in der der Wasserverband über Einzelheiten des Vorhabens informiert. Dort finden sich dann auch Antworten zu den häufig gestellten Fragen, wer sich wann an die Kanalisation anschließen muss und welche Gebühren dafür fällig werden. Daran anschließend ist – je nach Bedarf – eine weitere Informationsveranstaltung geplant.

 

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