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Grüner Wasserstoff stärkt die regionale Wertschöpfung in der Lausitz

Schipkau, den 20. 10. 2022

KLETTWITZ: Jahrelange Bemühungen u.a. der Gemeinde tragen nun sinnbildlich Früchte: Mitte Oktober trafen sich auf dem DEKRA-Lausitzring die Akteure des Energieparks Lausitz mit gewerblichen Wasserstoffinteressenten aus der Region. Passend zur aktuellen, aufgewühlten Diskussion zu Energiefragen waren in den einleitenden Grußworten wichtige Botschaften zu hören. „Die Zukunft beginnt jetzt und hier“ hieß es, und „Wir reden nicht nur über die Verkehrswende, sondern wir handeln!“

 

Die drei im Projekt Energiepark Lausitz vereinigten Unternehmen GP Joule GmbH, TERRAVENT GmbH und Steinbock Energie GmbH hatten zu einem gemeinsamen Termin mit dem Unternehmen Clean Logistics eingeladen. Ziel war es, gewerblichen Interessenten, vor allem Flottenkunden von Speditionen und dem Nahverkehr, ein komplettes Angebot zur Nutzung von Wasserstoff als Kraftstoff anzubieten. Dazu standen je ein mit Wasserstoff angetriebener Linienbus, ein Truck und ein PKW als Anschauungsobjekte bereit. Rund 50 Gäste waren dazu angereist und hörten den Fachvorträgen sehr aufmerksam zu.

 

„Für die Gemeinde Schipkau als Vorreiterin der Energie – und Verkehrswende ist dies heute ein unaufgeregter, aber doch absolut bedeutsamer Meilenstein unserer Bemühungen“, sagte Bürgermeister Klaus Prietzel während der Veranstaltung. Die Gemeindevertretung hatte beim Projekt Energiepark Lausitz von Anfang an auf eine Teilhabe in Form regionaler Wertschöpfung aus grüner Energie gedrungen. Gleich am Anfang entstand dazu eine Elektrotankstelle an der Gemeindeverwaltung. Ein weiteres Ergebnis dafür war nun der Termin, mit welchem die bundesweit aktiven Marktführer GP Joule und Clean Logistics konkrete Schritte zur Wasserstoffnutzung im Gemeindegebiet weiter vorbereiten. „Insofern ist dies heute hier der Lohn für unsere zukunftsweisenden Beschlussfassungen in den vergangenen zwei Jahren“, so Prietzel weiter.

 

Speziell GP Joule verfolgt seit Langem das Ziel, das so genannte „Henne-Ei-Problem“ bei der Etablierung der Wasserstoffnutzung zu durchbrechen. „Mal fehlen Kunden, mal fehlt die Wasserstofftankstelle“, skizzierte dazu Geschäftsführer Ove Petersen in einer der Vorberatungen die Ausgangslage. Aktuell arbeitet sein Unternehmen am Bauantrag für eine Elekrolyseanlage in Klettwitz nahe des neuen betriebseigenen Umspannwerks an der DEKRA-Hauptverwaltung. Ebenso in Planung ist die Wasserstoffzapfsäule im Autohof Klettwitz. Beide Anlagen sollen ab 2. Halbjahr 2023 errichtet werden und damit ab 2024 dem weiteren Markthochlauf der Wasserstofftechnologie dienen. Dann soll dort ein Teil der seit Sommer diesen Jahres auf der Hochkippe Klettwitz aus der Kraft der Sonne erzeugten erneuerbaren Energie in grünen Wasserstoff umgewandelt und Kunden angeboten werden.

 

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