Presse, Funk und Fernsehen: Die Öffentlichkeit interessiert sich für den Energiepark Lausitz
KLETTWITZ: Das der Schipkauer Gemeinde-Slogan „Gemeinde Schipkau – voller Energie!“ nicht nur auf dem Papier steht, ist inzwischen weithin bekannt. Die Gemeinde Schipkau steht zu Klimaschutz und Energiewende und lässt diesen Zielen auch Taten folgen. Am vergangenen Freitag wollte das auch der Landessender noch einmal genauer unter die Lupe nehmen. Dazu traf man sich gemeinsam mit Vertretern der GP Joule GmbH und Bürgermeister Klaus Prietzel direkt am Ort des Geschehens auf der Klettwitzer Hochkippe.
Der mit rund 180.000 Solarplatten ausgestattete Energiepark und die rund 60 Windenergieanlagen in der Bergbaufolgelandschaft sollen helfen, die Produktion erneuerbarer Energie und damit die Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen zu forcieren. Das diese Neuerungen nicht immer nur auf Verständnis stoßen, weiß auch Bürgermeister Klaus Prietzel. „Aufklärung und Transparenz sind Grundvoraussetzungen für solche wichtigen Vorhaben. Denn nur, wenn wir die Einwohnerinnen und Einwohner unserer Gemeinde in die Vorhaben einbeziehen, können wir auch auf Verständnis und Zustimmung hoffen.“ Seit der Inbetriebnahme des Windparks Klettwitz ist dazu auch der Windparkbonus ein fester Bestandteil. Damit sollen alle die Möglichkeit haben, am wirtschaftlichen Erfolg des Windparks teilzuhaben.
Mit der Kombination von Windenergie – und Photovoltaikanlagen soll die Hochkippe Klettwitz noch optimaler für die Energieproduktion genutzt werden. Dies dient auch dazu, den Verbrauch von Flächen für diesen Zweck anderenorts zu reduzieren. Die Solaranlagen und die Windräder ergänzen sich gegenseitig im Wechsel mit den Jahreszeiten. Denn während in den Frühlings- und Sommermonaten die Sonne fast zuverlässig die nötige Energie liefert, kann im Herbst und Winter der Wind und die Windräder ihren Teil zum Gesamtkonzept beitragen.
Da sich auch in Sachen der Erneuerbaren Energie die Technik ständig weiterentwickelt, wird auch der Standort Klettwitz nicht stillstehen. Der Energiepark wächst quasi in eine zweite Ebene. Da in höheren Ebenen der Wind zuverlässiger und konstanter weht, kann hier die Energie konstanter genutzt werden. Um dies genauer feststellen und nutzen zu können, wird in diesen Tagen ein 300 Meter hoher Windmessmast errichtet. Dieser Mast soll genaue Messwerte für die Windverhältnisse in größeren Höhenlagen liefern. Und auch der Bau einer Wasserstofftankstelle steht bereits in den Starlöchern.