Im Gespräch: LMBV und Gemeinde stecken nächste Sanierungsziele ab
Schipkau, den 05. 08. 2009
KLETTWITZ: Geotechnische Vorkommnisse ähnlich der Rutschung in Nachterstedt sind im Gemeindegebiet Schipkau nicht zu befürchten. Die ist ein Ergebnis eines Gespräches, welches zwischen der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau – Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) und der Gemeinde Schipkau wenige Tage nach dem tragischen Unglück in Sachsen – Anhalt stattfand. Gemeinsam war man sich darin einig, die Sanierungserfolge in der Lausitz nicht vorschnell in Frage zu stellen.
Die Gemeinde und die mit der ostdeutschen Braunkohlensanierung beauftragte LMBV erörtern regelmäßig den Stand umfangreicher Sanierungsvorhaben im Gemeindegebiet. Hintergrund dessen ist die Tatsache, dass gut Dreiviertel des Gemeindegebiets zu unterschiedlichen Zeiten vom Braunkohlenbergbau überbaggert wurde. Aus dieser Zeit resultierten eine Vielzahl stillgelegter bergbaulicher Anlagen, Restlöcher und Böschungen, welche seit Ende des Braunkohlenbergbaus saniert werden mussten.
„Eine unserer Fragen richtete sich dabei natürlich darauf, ob nach Nachterstedt auch in unserem Gemeindegebiet neue Untersuchungen notwendig werden“, berichtete Bürgermeister Siegurd Heinze im Nachgang. „Es ergab sich aber, dass keine vergleichbare Situation besteht. Hier gibt es keine bebauten Abraumhalden an Tagebauseen“, so Heinze, „und deshalb können wir Ruhe bewahren.“
Seitens der LMBV wurde jedoch noch einmal auf die offiziellen Sperrgebiete hingewiesen. „Bereiche wie das Restloch Westmarkscheide (im Bild) oder Vernässungsflächen im Grenzschlauch Ost bei Klettwitz müssen noch geotechnisch gesichert werden. Deswegen warnen wir dort mit Schildern vor dem Zutritt“, sagte Reiner Kula, Leiter Unternehmerkontrolle bei der LMBV.
Heinze dankte der LMBV für ihr bisheriges Engagement im Gemeindegebiet. „20 Jahre nach der Wende ist die Lausitz allgemein und unser Gemeindegebiet speziell fast nicht mehr wiederzuerkennen. Zahllose Mitarbeiter von Sanierungsunternehmen sanierten die ehemaligen Tagebaue Klettwitz und Meuro sowie zahlreiche Industriebrachen. Dabei entstanden sowohl naturnahe Flächen als auch Bereiche für Gewerbe und attraktives Wohnen“, so Heinze.
In Schipkau waren dies in jüngerer Vergangenheit unter anderem die Restlöcher 4 (Annahütte) und 6 (Drochow) sowie vormals standunsichere Böschungen zum Beispiel entlang der Landesstraße 60 bei Schipkau und in Annahütte. Gegenwärtig wird im Auftrag der LMBV an der Wiederherstellung der Straße Klettwitz – Kostebrau und dem Ausbau der Straße Meuro – Senftenberg gearbeitet. Weitere Vorhaben betreffen das Restloch Hörlitz, die Restlochkette „Heye“ Annahütte und das Umfeld von Hörlitz.
Die Gemeinde und die mit der ostdeutschen Braunkohlensanierung beauftragte LMBV erörtern regelmäßig den Stand umfangreicher Sanierungsvorhaben im Gemeindegebiet. Hintergrund dessen ist die Tatsache, dass gut Dreiviertel des Gemeindegebiets zu unterschiedlichen Zeiten vom Braunkohlenbergbau überbaggert wurde. Aus dieser Zeit resultierten eine Vielzahl stillgelegter bergbaulicher Anlagen, Restlöcher und Böschungen, welche seit Ende des Braunkohlenbergbaus saniert werden mussten.
„Eine unserer Fragen richtete sich dabei natürlich darauf, ob nach Nachterstedt auch in unserem Gemeindegebiet neue Untersuchungen notwendig werden“, berichtete Bürgermeister Siegurd Heinze im Nachgang. „Es ergab sich aber, dass keine vergleichbare Situation besteht. Hier gibt es keine bebauten Abraumhalden an Tagebauseen“, so Heinze, „und deshalb können wir Ruhe bewahren.“
Seitens der LMBV wurde jedoch noch einmal auf die offiziellen Sperrgebiete hingewiesen. „Bereiche wie das Restloch Westmarkscheide (im Bild) oder Vernässungsflächen im Grenzschlauch Ost bei Klettwitz müssen noch geotechnisch gesichert werden. Deswegen warnen wir dort mit Schildern vor dem Zutritt“, sagte Reiner Kula, Leiter Unternehmerkontrolle bei der LMBV.
Heinze dankte der LMBV für ihr bisheriges Engagement im Gemeindegebiet. „20 Jahre nach der Wende ist die Lausitz allgemein und unser Gemeindegebiet speziell fast nicht mehr wiederzuerkennen. Zahllose Mitarbeiter von Sanierungsunternehmen sanierten die ehemaligen Tagebaue Klettwitz und Meuro sowie zahlreiche Industriebrachen. Dabei entstanden sowohl naturnahe Flächen als auch Bereiche für Gewerbe und attraktives Wohnen“, so Heinze.
In Schipkau waren dies in jüngerer Vergangenheit unter anderem die Restlöcher 4 (Annahütte) und 6 (Drochow) sowie vormals standunsichere Böschungen zum Beispiel entlang der Landesstraße 60 bei Schipkau und in Annahütte. Gegenwärtig wird im Auftrag der LMBV an der Wiederherstellung der Straße Klettwitz – Kostebrau und dem Ausbau der Straße Meuro – Senftenberg gearbeitet. Weitere Vorhaben betreffen das Restloch Hörlitz, die Restlochkette „Heye“ Annahütte und das Umfeld von Hörlitz.
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