Partystimmung, Steilwandrennen und Neuauflage des Lausitz Marathons
Liebhaber des Motorrollers trafen sich bereits ab Freitag auf dem Lausitzring, um beim Scooter-Weekend ihre aufgemotzten Roller zu präsentieren. Dabei wurde in Wettbewerben nicht nur das edelste Exemplar gewählt, sondern auch bei mehreren Sprintrennen der Schnellste ermittelt. Währenddessen gastierte am Samstag und Sonntag die Supermoto-Meisterschaft auf dem DEKRA-Testoval. Organisiert vom ADAC Saarland stellten sich über 200 Fahrer auf ihren Motorrädern dem anspruchsvollen Parcours, der eine Mischung aus Straße und Gelände sowie der berüchtigten Steilkurve darstellte.
Engagierte Sportler auf zwei Rädern konnte man am Sonnabend auch auf den öffentlichen Straßen in der Lausitz entdecken. Im Rahmen eines Radmarathons starteten am frühen Samstagmorgen zahlreiche Pedalritter auf verschiedensten Rundkursen. Die längste Strecke von 200 km führte zunächst durch das sächsische Seenland bis zum Findlingspark Nochten, an den Biotürmen in Lauchhammer vorbei bis ins Ziel am Schipkauer Marktplatz. Einen Ausflug der gemütlicheren Art erlebten rund 120 Radler, die sich gegen 13.00 Uhr der Antenne Brandenburg Familientour anschlossen.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Läufer. In mehreren Disziplinen, vom 2-km-Lauf über 10 km bis hin zum Halbmarathon traten circa 150 Sportler im fairen Wettkampf gegeneinander an. Zeitgleich starteten die Teilnehmer des Marathonlaufs in Ortrand, der über den Kutschenberg, vorbei am Windpark Klettwitz zum Marktplatz in Schipkau führte.
Die erfreulich hohe Teilnehmerzahl an den 3 Tagen von rund 900 Skatern, Radlern und Läufern aus ganz Deutschland zeigt, dass die Neuauflage des Lausitz-Marathons und seine Etablierung in dieser Region durchaus richtig und gewünscht ist. Viele Gastgeber unserer Gemeinde teilen diese Auffassung, bescherte ihnen das Wochenende doch Gäste aus nah und fern, die sich lobend über Land und Leute äußerten. Kritisch beurteilten hingegen viele den nahezu ‚chaotischen' Ablauf angesichts verzögerter Starts, kurzfristiger Streckenänderungen und unzureichender Absperrungen. Dies lag allein im Verantwortungsbereich des Veranstalters, dem Lauf- und Radsportvereins (LRV) Hohenbocka, und ist nicht auf die vor Ort tätigen Kräfte der Gemeinde (Verwaltung, Feuerwehr und DRK) zurückzuführen. Letztere haben die von Ihnen gegebenen Zusagen ausnahmslos eingehalten.
Ungeachtet dem Auf und Ab, welches angesichts einer Neuauflage nicht ganz ungewöhnlich ist, überwogen bei Sportlern und Teilnehmern durchaus die vielen positiven Eindrücke. Darüber hinaus waren sich alle Beteiligten einig darin, dass eine solche Veranstaltung enormes Potenzial in sich birgt und weiterentwickelt werden kann..