Schipkau zieht positive Bilanz aus dem 1. Immobilientag
KLETTWITZ: Rund eine Woche nach dem 1. Immobilientag verschickt die Gemeindeverwaltung gegenwärtig die ersten Bestätigungen in Richtung der potentiellen Käufer. In den Schreiben werden die Interessenten über das Ergebnis des Immobilientages und über das weitere Verfahren informiert.
„Mit dem Verlauf des Immobilientages sind wir mehr als zufrieden“, bilanzierte Bürgermeister Siegurd Heinze kürzlich im Hauptausschuss. „Für uns war diese Veranstaltung ein Experiment, und es gelang.“ Erstmals hatte die Gemeinde im Klettwitzer Kulturhaus eine zentrale Veranstaltung organisiert, in welcher alle verfügbaren kommunalen Immobilien präsentiert wurden. Den Schwerpunkt machte dabei die denkmalgeschützte Annahütter Glaswerksiedlung (im Luftbild) aus, in welcher Doppel – und Mehrfamilienhäuser bereits ab einem Euro zu haben waren. Eine Notarin stand beratend zur Seite, und selbst für den Transport war gesorgt: Per Bus-Shuttle des örtlichen Reisedienstes Pietzsch gelangten die potentiellen Interessenten auf Wunsch zu den jeweiligen Immobilien. Weitere Partner der Gemeinde, so die Kommunale Wohnungsgesellschaft, der Bergbausanierer LMBV und die Sparkasse, hatten sich der Aktion angeschlossen.
„Speziell in Annahütte verschleudern wir mit den symbolischen Preisen natürlich kein kommunales Eigentum, sondern versuchen, ein möglichst attraktives Einstiegsangebot zu offerieren“, so Heinze weiter. „Den Käufer erwarten hier sicher gute Fördermöglichkeiten, aber eben auch spezielle Anforderungen, welche aus der Sanierungssatzung und dem Denkmalschutz resultieren.“ Seit 1998 bemüht sich die Gemeinde um eine Sanierung und Revitalisierung der um 1880 entstandenen Glaswerksiedlung. Während die öffentliche Infrastruktur längst weitgehend saniert ist, blieben durchgreifende Verkaufserfolge bislang Mangelware. Die Gemeinde reagierte darauf nun mit dem 1. Immobilientag.
„Besonders freut es uns, dass wir mit der Veranstaltung auch Interessenten von außerhalb erreicht haben, so auch aus Dresden, Bayern und sogar aus Polen“, so der Bürgermeister. „Allein die öffentliche Wahrnehmung, das gezeigte Interesse und das Medienecho in Presse und TV sind für uns bereits Erfolge. Nun kommt es auf die weiteren Verhandlungen an, denen dann im kommenden Jahr hoffentlich reale Bauarbeiten in Annahütte folgen. Wir sind da sehr zuversichtlich.“