Evangelische Gemeinden waren in Dresden unterwegs
KLETTWITZ: Die evangelischen Christen aus Klettwitz und Umgebung machten sich kürzlich nach längerer Pause wieder mit dem örtlichen Reisedienst Pietzsch zu einem Gemeindeausflug auf. Das Ziel lag nahe: Die Fahrt führte "in die alte Hauptstadt", nach Dresden.
„Nach Jahren der verwaisten Pfarrstelle wollten wir gern wieder die Idee einer gemeinsamen Aktion in Form eines Tagesausfluges aufnehmen“, sagte Pfarrerin Katja Moscho zu Beginn der Reise, „denn schließlich rückt die Gemeinde mit einem gemeinsamen Erlebnis noch enger zusammen.“
Neben einer Stadtrundfahrt, welche in das Stadtzentrum, in die Neustadt und zur Baustelle der Waldschlösschenbrücke führte, stand auch ein Besuch des früheren städtischen Gasometers auf dem Programm. Dort ist derzeit das Monumentalgemälde „Dresden 1756“ zu sehen.
Ein besonderer Termin war der Besuch bei der jüdischen Gemeinde. Während die 2002 entstandene neue Synagoge (im Bild) veranstaltungsbedingt nicht zugänglich war, führte der Weg in das benachbarte Gemeindezentrum. Hier erhielten die 55 Besucher aus erster Hand Informationen über den jüdischen Glauben und die Entwicklung der Dresdner Gemeinde, welche nach Jahrzehnten der drohenden Auslöschung derzeit viele neue Gemeindeglieder begrüßen kann. Nicht zuletzt stand hier auch mit einem aufwändigen Buffet ein realer Ausflug in die koschere jüdische Küche an.
Am Ende der Reise zog eine fast schon beigeisterte Besuchergruppe Bilanz. „Alles klappte, das Wetter passte einigermaßen, und wir erfuhren viel Neues“, sagte eine Mitreisende, „da freue ich mich schon auf den nächsten Gemeindeausflug.“