Weihnachtsmarktbesucher loben neuen Kirchvorplatz
ANNAHÜTTE: Mit dem traditionellen kleinen Feuerwerk endete am vergangenen 3. Advent das diesjährige Annahütter "Weihnachtsreiben nach alter Sitte". Hunderte Gäste besuchten am 3. Adventswochenende den Adventsmarkt rings um die Annahütter Henriettenkirche, welcher diesmal auf einem völlig umgestalteten Platz stattfand. Diesen hatten zuvor Bürgermeister Siegurd Heinze und Annahüttes Ortsvorsteher Horst Pawlik mit der Enthüllung einer kleinen Gedenkwand symbolisch freigegeben. Die Wand aus ortstypischem Klinkermauerwerk soll an die alte Schule erinnern, welche hier zuvor stand und auf Grund ihres ruinösen Zustandes im vergangenen Jahr abgetragen worden war. Einige Ziegel sowie der Schlussstein der alten Schule fanden einen neuen Platz in der Gedenkwand.
Seit September gestalteten Mitarbeiter des Hoyerswerdaer Bauunternehmens Veolia die Fläche mit neuem Pflaster und Bepflanzungen. Zuvor wurden unterirdische Leitungssysteme erneuert. Insgesamt wandte die Gemeinde für das Vorhaben rund 220.000 Euro auf, wovon zwei Drittel aus Bundes– und Landesmitteln stammen. Der neue Platz soll der Henriettenkirche ein würdiges Umfeld geben und die Lebensqualität in Annahütte verbessern.
Der Erfolg des Weihnachtsreibens scheint dem recht zu geben. "Gerade ab einsetzender Dämmerung verzeichneten wir geradezu einen Ansturm an Besuchern", sagte Ortsvorsteher Horst Pawlik im Nachgang, "und gemeinsam freuten wir uns über einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt."
„Wir kommen extra aus Berlin“, verriet ein Ehepaar, „und für uns ist das hier in jedem Jahr der Höhepunkt der Adventszeit.“ Anders als auf vielen kommerziellen Weihnachtsmärkten sind die Annahütter mit ihren zahlreichen Vereinen selbst in den Marktbuden präsent. Auf diese Weise entwickelte sich der Markt inzwischen zu einem auch überregional beliebten „Geheimtipp im Advent.“