Glück Auf: Schipkaus Bürgermeister ist nun Ehrenbergmann
SCHIPKAU: Schipkaus Bürgermeister Siegurd Heinze (r.) absolvierte kürzlich bei der traditionellen Barbara – Feier der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau Verwaltungs – Gesellschaft (LMBV) den obligatorischen Sprung über das Arschleder und ist nun Ehrenbergmann. Mit dieser symbolischen Auszeichnung, einem alten Bergmannsbrauch, würdigt die LMBV Heinzes Verdienste um die Sanierung der Bergbauhinterlassenschaften im Gemeindegebiet Schipkau.
In seiner Laudatio ging LMBV-Chef Dr. Mahmut Kuyumcu zudem auf die Mitwirkung des parteilosen Schipkauer Bürgermeisters bei der Strukturentwicklung in der Lausitz ein. „Sein Berufsleben begann ja im Tagebau Meuro, wo er 15 Jahre im Bereich der Stromversorgung tätig war. Jetzt engagiert er sich auf den Abraumhalden von damals für die Energielösungen von morgen“, sagte Kuyumcy vor ca. 300 Gästen im Best Western Hotel Branitz in Cottbus.
„Unser Gemeindegebiet ist in den vergangenen Jahrzehnten zu ca. 80 Prozent vom Braunkohlenbergbau überbaggert worden“, sagte Heinze, „und dem entsprechend groß war hier in den Sanierungsräumen Meuro, Lauchhammer, Annahütte und Meuro-Süd der Sanierungsbedarf. Vieles von dem ist längst erfolgreich abgearbeitet.“ Heinze erinnerte dabei an die gute Zusammenarbeit mit der LMBV bei solchen Vorhaben wie der Nachnutzung der Hauptwerkstatt Schipkau als Gewerbegebiet und der aufwändigen Sanierung des Annahütter Restloches 4. „Nach der aktiven Sanierung kommt es nun auf die Beherrschung des Grundwasserwiederanstiegs und auf tragfähige Ideen für die Bergbaufolgelandschaft an“, so Heinze, „und dabei spielt für mich der Energiewandel natürlich eine große Rolle.“
Neben Heinze erhielt auch der Bürgermeister der nordsächsischen Gemeinde Lohsa, Udo Witschas (CDU), die Auszeichnung als Ehrenbergmann. Witschas habe sich insbesondere bei der Entwicklung des sächsischen Teils der entstehenden lausitzer Seenkette engagiert, so die LMBV.
(Bild: LMBV / Radke)