Abschied: Pfarrerin Moscho verließ Klettwitz

KLETTWITZ: Innerhalb eines bewegenden Gottesdienstes verabschiedete sich Pfarrerin Katja Moscho Ende Januar von der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde. Wenige Tage später rollte der Möbelwagen wieder zurück in Richtung Rheinland.

In ihren Abschiedsworten bedauerte Frau Moscho das aus familiären Gründen notwendige vorzeitige Ende ihres Klettwitzer Auftrages. „Mir hat es hier bei Ihnen sehr gefallen, und ich hoffe, dass sich recht bald ein personeller Ersatz für mich findet.“

Pfarrerin Moscho war im Sommer 2008 als „Pfarrerin im Entsendungsdienst“ (letzte Phase der Ausbildung) aus der rheinischen Landeskirche nach Brandenburg gekommen. Im Dezember 2008 folgte die Ordination in der Berliner Marienkirche. Das Klettwitzer Amt war zunächst auf die Dauer von zwei Jahren begrenzt und hatte Option auf Verlängerung.

„Frau Moschos Entscheidung bedauern wir sehr, aber wir respektieren sie“, sagte Martin Konzag vom Gemeindekirchenrat. Die Kirchengemeinde blickt dankbar auf rund anderthalb Jahre des Wirkens von Pfarrerin Moscho zurück. „Mit ihr ging ein frischer Wind durch das Gemeindeleben, und viele ihrer Ideen wollen wir deshalb gerne fortsetzen.“

Vereinbart wurde zudem, dass Frau Moscho die Gottesdienste zum Osterfest sowie zu Pfingsten leiten wird. Hintergrund dessen ist eine erfreulich zahlreiche Gruppe junger Gemeindeglieder, die in diesem Jahr ihre Konfirmation erhalten.

Die amtliche Vertretung des Klettwitzer Pfarramtes übernimmt nun wieder Superintendent Michael Moogk (Döbern), seelsorgerische Aufgaben obliegen Pfarrerin Angelika Scholte-Reh (Sedlitz) und Pfarrer Norbert Krüger (Lauta).

Die Evangelische Kirchengemeinde Klettwitz entstand im Zuge der Reformation im damals kursächsischen Amtsbezirk Senftenberg im Jahre 1540. Pfarrerin Moscho war 42. Pfarrerin in der Pfarrstelle.