Endlos-Winter bringt Schonzeit für das Wild mit sich

KLETTWITZ: So wie diesen beiden „stattlichen Kameraden“ in der Annahütter Feldflur verlässt das Wild inzwischen an vielen Stellen die schützende Deckung und sucht auch tagsüber im Freien und in Ortsnähe nach Futter. Seit Wochen behindert eine dicke, teils fest verharschte Schneedecke die Nahrungsaufnahme. Zudem braucht das Wild bei mitunter zweistelligen Minusgraden mehr Energie als sonst zum Überleben.

Die Untere Jagdbehörde des Landkreises Oberspreewald – Lausitz rief daher schon Mitte Januar mit Blick auf die Wildbestände eine „Not-Zeit“ aus und forderte die Jäger zum Zufüttern auf. Hier und da wurden zudem Äsungsflächen mittels Technik vom Schnee frei geschoben.

Im Gemeindegebiet Schipkau ruht dem folgend ebenso auch die Jagd. „Im Bereich der Klettwitzer Höhen haben wir die Gesellschafts – und Trophäenjagd vorerst bis Ende Februar abgesagt“, informierte dazu Harald Marwan, Chef der Oberförsterei Senftenberg. Die Oberförsterei ist unter anderem für die Jagdausübung auf den ausgedehnten landeseigenen Flächen des ehemaligen Tagebaus Klettwitz zuständig. „Mit dem Verzicht auf die Jagd soll das Wild in dieser schwierigen Zeit nicht zusätzlich in kräftezehrende Nervosität versetzt werden“, so der Oberförster.