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Computeranimation statt Reißbrett

Meuro, den 21. 01. 2008
Wer in den Räumlichkeiten des Technischen Büros der HALTEC Hallensysteme GmbH in der altehrwürdigen Schule von Meuro zu Gast ist, sucht das traditionelle Zeichenbrett, das seit je her zum Erstellen von Bauzeichnungen diente, vergeblich. „Heute fragt der Kunde nach maßgeschneiderten Lösungen, bei gleichzeitig wirtschaftlicher Produktion - eine enorme Herausforderung an den Fertigungs- und Konstruktionsprozess", begründet der Technische Leiter des Büros der Hallensysteme GmbH Herr Noack den Wandel. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu werden, mussten sich die Instrumente und damit die Arbeitsplätze verändern: Statt am Reißbrett wird heute am Rechner gezeichnet. „Das fällt uns hier nicht schwer", ergänzt Frank Noack lachend. Getrieben von einer unstillbaren Begeisterung für Technik entwirft das 9-köpfige Team gern komplette Produktsortimente und Bauprojekte am Computer mit Hilfe innovativer Software. „Es war zwar zunächst ungewohnt, aber es ist zeitgemäß und vor allem Zeit sparend. Mit wenigen Klicks entstehen so ganze Hallen", erläutert Herr Noack während er auf dem Bildschirm voller Stolz fertige Modelle im 3-D-Format präsentiert.

Vor 10 Jahren wurde die HALTEC Hallensysteme GmbH - kurz HALTEC - im Sauerland gegründet. Seither ist sie für ihre hohe Produktqualität und individuellen Ausführungen bekannt. „Dass Anregungen vom Team und den Kunden in die kontinuierliche Weiterentwicklung der Produkte einfließen, ist selbstverständlich" wie Herr Noack auch die innovative Arbeit seines Büros betont. Schnell entwickelte sich aus einem 3-Mann-Betrieb ein Unternehmen mit heute europaweit 150 Mitarbeiter. Seit 2001 entstehen in Meuro Pläne von Industriehallen mit Kranbahn, Systemhallen mit spezieller Ausstattung und Optik, Aluminiumzelte oder exklusive Überdachungen für Veranstaltungen. Zahlreiche namhafte Firmen aus der Automobilbranche, der Chemiebranche, dem Anlagen- und Maschinenbau, der Transportbranche, dem Groß- und Einzelhandel sowie viele Handwerksbetriebe nutzen seit Jahren HALTEC Hallen. „Wir erbringen flexible Raumlösungen für verschiedenartigste Einsatzzwecke und zeichnen uns insbesondere durch zügiges Reagieren und eine individuelle Kundenbetreuung aus", hebt Frank Noack hervor. Die Herstellung der hochwertigen Aluminium- und Stahlgerüste erfolgt in der unternehmenseigenen Produktion im brandenburgischen Gransee (Landkreis Ober-Havel). Die regionale Vertriebsstruktur von HALTEC garantiert mit 10 Vertriebsstandorten in Deutschland und weiteren in mehreren europäischen Ländern einen optimalen Kundenservice vor Ort. Hier fragt der Kunde zuerst an. Die für den Bauauftrag notwendige Übersichtszeichnung wird im Büro Meuro erstellt. Im Weiteren entstehen die so genannten Werkstattzeichnungen und später die für die Bestellung der Baumaterialien und dem Bauvorhaben erforderlichen Montagepläne. Das Technische Büro in Meuro widmet sich demnach den in der gesamten Projektphase wichtigsten Vorraussetzungen für die Umsetzung des Kundenwunsches: „Zunächst bestimmen wir die Statik und die damit verbundene Berechnung - entsprechend der derzeit gültigen Baubestimmungen - für ein Bauprojekt. Der darauf folgende Schritt besteht aus der Konstruktionsleistung, die in Form von Fertigungs- und Montagezeichnungen an den Produzenten und an den Kunden gehen", informiert der gelernte Stahlbauschlosser und Diplom Ingenieur über die Tätigkeitsbereiche seines Büros. „Heute sind Hallen leichter als früher. Vor einigen Jahren wurde noch mehr Material verplant, vor allem, um die Sicherheit zu gewährleisten. Heute weiß man, dass man nicht mehr so schwer bauen muss, um sicher zu bauen, man muss aber genauer rechnen und effizienter planen". Trotzdem schlägt das Herz von Herrn Noack für imposante schwere Bauten wie für alte Bahnhöfe, die eine Faszination auf ihn ausüben: „Allein die tausend Nieten, die bei derartigen Bauten verbraucht wurden, lassen auf echte Schwerstarbeit schließen". Heute gibt es im Meuroer Büro eine wichtige Zielvorgabe, die im Sinne der Kundenorientierung eingehalten wird: „Ein Mitarbeiter benötigt bei uns durchschnittlich eine Woche für die Planung einer kompletten Halle. Dabei hilft uns die moderne Technik natürlich enorm. Zeichnen am Brett ist heute überholt."
Mittlerweile haben sich die Produkte von HALTEC zu wahren Exportschlagern entwickelt: neben Kunden aus Deutschland kommen heute zunehmend zahlreiche Anfragen aus dem Ausland, u. a. Österreich, Niederlande, Nigeria, Dänemark, Schweiz, Polen sowie Russland.

Kurzum: In Meuro ist die Zukunft zu Hause. Junge Menschen aus der Gemeinde Schipkau haben jetzt die Möglichkeit, ihre Leidenschaft für Technik zu leben und können sich von Herrn Noack zur Technischen Zeichnerin/zum Technischen Zeichner ausbilden lassen (siehe Ausschreibung). Vorraussetzungen für die Ausbildung sind unter anderem mathematisches Wissen, Kommunikationsfähigkeit und technisches Verständnis. Da der Exportbereich des Unternehmens zugenommen hat, wären selbstverständlich auch Sprachkenntnisse für diese Tätigkeit von Vorteil.

„Auch gegenüber weiteren qualifizierten Bewerbungen aus den Berufsfeldern Konstruktion und Statik sind wir aufgeschlossen", stellt Frank Noack heraus.

Man kann nicht alles wissen und können, doch wer die entsprechende Leidenschaft für den Beruf mitbringt, den wird Herr Noack zwar fordern, aber umso mehr fördern.
 

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