Hörlitz
Hier geht es zur externen Homepage von Hörlitz
Hörlitz liegt in direkter Nachbarschaft zum EuroSpeedway Lausitz und grenzt an die Stadt Senftenberg.
Der Name der Ortslage Hörlitz findet sich im Jahre 1447 erstmalig in den Urkunden - so konnte man hier im Jahr 2007 den 560. Geburtstag feiern. Bis zur Entdeckung der Braunkohle bestimmten die Land - und Teichwirtschaft sowie der Weinanbau in den "Hörlitzer Alpen", einem eiszeitlich entstandenen Höhenzug nördlich des Urstromtals der Schwarzen Elster, das Tagwerk der Hörlitzer.
Prominenten Besuch erhielt der Ort im Jahre 1756, als Preußenkönig Friedrich II. auf kriegerischem Weg nach Schlesien und Böhmen in Hörlitz Quartier machte.
Im Jahre 1867 wurde in der Nähe des Ortes der erste Braunkohlentagebau in Betrieb genommen. Damals wurde in bloßer Handarbeit das 1. Braunkohlenflöz abgebaut, welches in geringer Erdtiefe anzutreffen war. Wenige Jahre später produzierten bereits mehrere Brikettfabriken in der Umgebung des Dorfes; rauchende Schlote dominierten nun im Landschaftsbild.
War der Bergbau zunächst Segen des Dorfes, so bestimmte er ab 1935 den Untergang des alten Hörlitz. Von Brieske her kommend überbaggerte der Tagebau "Marga" die alte Ortslage.
Bereits zuvor war in der Hörlitzer Flur im Umfeld der Brikettfabriken "Meurostolln" und "Senftenberger Stadtgrube" eine neue Siedlung entstanden. Diese Streusiedlung wuchs durch Umsiedlungen aus dem alten Hörlitz und wurde so zum heutigen Ort Hörlitz.
1958 mussten erneut Hörlitzer ihre Häuser verlassen, da zu diesem Zeitpunkt der Aufschluss des neuen Großtagebaus Meuro direkt am Ortsrand begann. Auf seinem Gelände erstreckt sich heute u.a. der EuroSpeedway Lausitz.
Der Ort, der 1970 nach Senftenberg eingemeindet wurde, erhielt nach der politischen Wende im Jahre 1989 wieder seine Eigenständigkeit zurück. Ein weiteres wichtiges Datum ist die Stilllegung der allgegenwärtigen Brikettfabrik "Meurostolln" mitten im Ort nach 107 Jahren Betriebsdauer. Die Umweltsituation im Ort verbesserte sich erheblich, der Arbeitsmarkt geriet dagegen weiter unter Druck.
In den letzten 14 Jahren wandelte sich Hörlitz von einem ehemaligen Industrieort zu einem vielerorts modernen und farbigen Wohn - und Dienstleistungsstandort in der Peripherie der Stadt Senftenberg.
Nach jahrelangem Inseldasein des Ortes mitten in Tagebauflächen sind neue Verkehrsverbindungen bereits realisiert bzw. im Bau. Die wesentlichste Veränderung stellt dabei die Ortsumfahrung Senftenberg im Zuge der B 169 dar, welche den Hörlitzer bald eine schnelle Reise in Richtung Cottbus und Ruhland gestatten wird. Für Interessenten, die diese zentrale Lage des Ortes nutzen wollen, stehen Grundstücke und Immobilien bereit.
Für Hörlitz ist die dichte Lage schon fast sprichwörtlich: Neben der nahen Lage an Europas modernster Rennstrecke zählt auch das Freizeitzentrum "SnowTropolis" zur Hörlitzer Gemarkung. Das Freizeitzentrum, welches aufgrund bergbaulicher Hinterlassenschaften nur von Senftenberger Seite erreichbar ist, bietet neben ganzjährigem Spaß im Schnee auch mehrere Bowlingbahnen, eine Tennishalle, viel Gastronomie, und in der Winterzeit eine Open-Air-Eisbahn.
Einen Überblick über Hörlitz, Senftenberg und den EuroSpeedway Lausitz können Sie sich vom 27 Meter hohen Aussichtsturm verschaffen. Ein Aufstieg lohnt sich immer!